Viele von uns haben die letzten Tage und Wochen fassungslos auf die US-amerikanische Verbindung von faschistischer Trump-Regierung und opportunistischen IT-Milliardären geschaut.

Spätestens jetzt, dachte ich, will ich mich so unabhängig wie möglich machen – von Meta, Facebook, Amazon, WhatsApp, Google, X-Twitter, Apple und Co.

Spätestens jetzt will ich dafür sorgen, dass die US-amerikanischen Daten-Kraken sowenig Daten wie’s geht von mir und meinen Freunden einsammeln für ihre Profite.

Weiter geht’s mit dem Mail-Anbieter unserer Wahl:

2. Mail-Anbieter

Wie so viele hab ich auch ein Mailkonto bei Google, und sogar noch eins bei Apple.

Ein weiterer völlig uneigennütziger Anbieter ist Microsofts Outlook.

Nicht anders als bei den europäischen Anbietern wie GMX oder web.de bezahle ich den Gratis-Account mit jeder Menge Metadaten, inzwischen vermutlich auch Trainingsdaten für die diversen KIs und mit mal mehr mal weniger Werbung.

Anbieter wie Google scannen ungeniert die ein- und ausgehenden E-Mails ihrer Nutzer, mit dem Ziel, um das Datenprofil weiter zu verfeinern. Damit verletzt Google nicht nur die Privatsphäre der Gmail-Nutzer, sondern auch die der Korrespondenzpartner. Dabei gibt es Alternativen, bei denen der Nutzer nicht mit seinen Daten bezahlt und die Privatsphäre respektiert wird.

Bei den US-amerikanischen Anbietern kommt dazu, dass die Regierung durch den „Patriot Act“ berechtigt ist, dein komplettes Mailkonto im Klartext zu durchforsten.

Und nu?

Leider ist ein abrupter Wechsel des Mail-Anbieters nicht realistisch. Je länger Du Dich schon im Web bewegst, desto mehr Konten im Internet für diverse Dienste sind mit eben diesen @gmail.com oder @gmx.de Adressen verknüpft.

Aber jede/r kann das im eigenen Tempo ausschleichen.

Mailkonto z.B. bei posteo.de oder mailbox.org anlegen (beginnen jeweils mit 1 € pro Monat).

Das sind zwei deutsche E-Mail-Anbieter, die bereits seit einigen Jahren auf dem Markt sind und ihre Dienste gegen eine geringe monatliche Gebühr anbieten. Beide Anbieter werben mit sicheren und datenschutzfreundlichen Postfächern, die bestmöglich vor Spam geschützt sein sollen. Beide Anbieter veröffentlichen Transparenzberichte, d.h. wie oft Behörden Auskunft über Kundendaten verlangen.

 

Oder z.B. bei Disroot (https://disroot.org/de), die „den Prinzipien von Freiheit, dem Schutz der Privatsphäre, der Föderation und der Dezentralisierung“ verpflichtet sind.

-> und die Konten nach und nach auf die neue Mailadresse umbauen

. . . und natürlich Deine Kontakte informieren 🙃